Teilnehmer: René Dittert, Expeditionsleiter; Dr. Alfred Tissieres; Dr. Gabriel Chevalley; Prof. Kenneth Berrill.
Ergebnisse: Erstbesteigung des Abi Gamin (7355 m), Erkundung im Grenzgebiet Garhwal-Tibet.
Im Gebiet des Garhwal-Himalaya waren bereits mehrere schweizerische Expeditionen tätig gewesen: 1937 die wissenschaftliche Expedition der beiden Geologen Arnold Heim und August Gansser, 1939 eine Bergsteigergruppe unter der Führung von André Roch, die den Dunagiri (7066 m) bestieg, und die Expedition Lohner-Sutter 1947, deren wichtigstes Ergebnis die Besteigung des Satopanth (7075 m) war.
Die Initianten dieser neuen Garhwal-Expedition waren der Schweizer Dr. med. Alfred Tissierès und die beiden Engländer Prof. Michael Vyvyen und Prof. Kenneth Berill) alle drei an der Universität Cambridge tätig. Zu ihnen kam der mit Tissières befreundete Dr. med. Chevalley, Arzt in Bex. Prof. Vyvyen hatte als einziger unter ihnen Himalaya-Erfahrung.
Das Unternehmen war zuerst als kleine leichte Expedition von rein privatem Charakter geplant, die während der Universitätsferien von Anfang Juli bis Ende September durchgeführt werden sollte. Später übernahm die Stiftung das Patronat und ermöglichte die Teilnahme des Genfers René Dittert, der sich bereits während zwei Himalaya-Expeditionen bewährt hatte. Durch seine Erfahrung und seinen bergsteigerischen Elan war er als Expeditionsleiter prädestiniert. Leider musste Vyvyen, der an den Vorarbeiten massgeblich beteiligt war, zuletzt auf die Teilnahme verzichten.
Die Expedition fand fast während ihrer ganzen Dauer in der Monsunzeit statt, so dass die von ihr erreichten Ziele in doppeltem Sinne bemerkenswert sind.